Welche Voraussetzungen gibt es für eine gelingende Zusammenarbeit?

 


Was wirklich entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg einer Psychotherapie ist, ist laut Studien, die therapeutische Beziehung, unabhängig davon, welches Verfahren der Therapeut/die Therapeutin nutzt und welche Methoden konkret verwendet werden. Die therapeutische Beziehung ist jedoch kein statisches Konstrukt, sondern kann aktiv gestaltet werden und verändert sich im Prozess (Klaus Grave Institut).

Gleiches gilt auch für Beratung und Seelsorge. Einige weitere Faktoren sind natürlich auch nötig oder hilfreich:

 

  • Nötig ist ein klarer und deutlicher Wunsch zur Veränderung. Leidensdruck kann motivieren.
  • Nötig ist es, dass die Chemie zwischen Beraterin und Klientin stimmt, so dass Vertrauen entstehen kann.
  • Nötig ist, sich aus der Komfortzone herauszuwagen.
  • Nötig ist Mut. Mut ist nicht Angstfreiheit, sondern Mut ist Angst, die gebetet hat.
  • Nötig ist, alles ergebnisoffen zu prüfen und bereit zu sein, Vorurteile und Irrtümer über Bord zu werfen.
  • Nötig ist, Neues zu wagen.
  • Nötig ist viel Geduld.
  • Nötig ist es, mit sich selbst barmherzig zu sein und aus dem Selbstoptimierungszwang auszusteigen.
  • Nötig ist die Offenheit, dazuzulernen.
  • Nötig ist die Bereitschaft, sich im Sturm mit Jesus auf die Wasseroberfläche zu begeben.
  • Nötig ist Vertrauen zu Gott, dass er es gut mit einem meint und seine Versprechen halten wird.